Individualleistungen - extrakorporale Stosswellentherapie (ESWT)

Was ist das?

Im Jahre 1980 wurde der erste Nierensteinpatient mit einer extrakorporalen Stoßwellentherapie ohne Operation von seinem Steinleiden befreit. Zwischenzeitlich hat die ESWT vor allem bei entzündlichen Kalkablagerungen und Knochenhautreizungen der Muskeln und Sehnen breite Anwendung in der Orthopädie gefunden.

Wofür ist das gut?

Die Extrakorporale Stoßwellentherapie wird in der Orthopädie eingesetzt in folgenden Fällen:

  • Tendinosis Calcarea (Verkalkungen im Bereich der Schulter)
  • Tennisellbogen ( Epicondylitis )
  • Fersensporn
  • Achillessehnenreizungen (Achillodynie)
  • Patella Spitzen Syndrom
  • Schleimbeutelentzündungen der Hüfte
  • Verzögerte Frakturheilung
  • Avaskuläre Nekrosen
  • Osteochondrosis Dissekans

Wie funktioniert das?

Das Wirkprinzip beruht darauf, dass in der Stoßfront einer Stoßwelle im Gegensatz zu Schallwellen hohe mechanische Spannungen und Drücke herrschen. Diese mechanische Energie wird vor allem an der Grenze zweier unterschiedlich dichter Gewebsstrukturen (so z.B. zwischen Sehne und Knochen) freigesetzt und führt hier zu einer Rückbildung von Entzündungen bis zur kompletten Auflösung von schmerzhaften Kalkherden.
Um eine optimale Übertragung der Stoßwelle zu erreichen, wird zwischen dem Stoßwellengerät und der Haut des Patienten Ultraschallgel als Koppelmedium gebracht.

Die ca. 15 minütige Behandlung wird ambulant am sitzenden oder liegenden Patienten durchgeführt.

Was habe ich davon?

Vermeidung einer Operation. Selbst bei chronischen, schmerzhaften und bereits langwierig erfolglos behandelten Knochenhautentzündungen und Kalkablagerungen kann durch die ESWT je nach Indikation noch bei 50-70% der Patienten ohne Operation Schmerzfreiheit erzielt werden.